Lebenslauf

Aus Anlass eines Arbeitsplatzwechsels habe ich einen Lebenslauf geschrieben, den ich bis heute im Original aufbewahrt habe. Allerdings ist er in Sütterlin geschrieben. Zum Vertändnis habe ich den Inhalt des Lebenslaufes auf der rechten Seite nochmals wiedergegeben, vor allem für diejenigen, denen die Sütterlin-schrift nicht mehr geläufig ist.

Mein Lebenslauf.Am 31.Januar 1922 wurde ich als zweites Kind der Eheleute Jakob Dillschneider und seiner Ehefrau Margaretha, geborene Weber in Dillingen/Saar Kreis Saarlouis geboren. Meine Jugendzeit verlebte ich im Elternhaus. Von Ostern 1928 bis Ostern 1936 besuchte ich die kath. Volksschule in Dillingen/Saar, aus welcher ich Ostern 1936 aus der 8.Klasse entlassen wurde. Unter den derzeitigen Verhältnissen genügte ich meiner Landjahrzeit vom 17.April 1936 bis 17. Dezember 1936 im Landjahrjungenlager “Dietrich Klaggos” in xxxx bei xxx Land ( Braunschweig). Nach der Entlassung aus demselben trat ich am 17. Juni 1937 bei der A.G. der Dillinger Hüttenwerke in Dillingen/Saar als Modellschreinerlehrling in die Lehre ein. Durch den Krieg wurden wir evakuiert und ich setzte meine Lehre als Modellschreiner bei der Firma Emil Jäger, Maschinenfabrik und Eisengießerei in XXX/Orla Thüringen fort. 1940 legte ich im Herbst bei der Industrie und Handelskammer in Saarbrücken die Prüfung als Modellschreiner ab, welche ich mit Erfolg bestanden habe. (Entgegen dem Lehrvertrag welcher auf 4 auf einanderfolgende Jahrelautete.) Nach meiner Prüfung arbeitete ich als Modellschreiner bei der A.G. der Dillinger Hüttenwerke in Dillingen/ Saar bis zu meiner Einberufung zum Heeresdienst am 17. Januar 1942. Am 23. Juli 1945 wurde ich aus amerikanischer Gefangenschaft aus P W T E C-4 in Heilbronn entlassen; und nahm am 5. September 1945 bei der A.G. Brown-Boveri + Cie in Mannheim die Arbeit als Modellschreiner wieder auf. Am 31. Juli 1946 trat ich auf eigenen Wunsch aus der Firma Brown, Boveri + Cie aus und nahm am 1. August 1946 als Vorarbeiter bei der Büromöbelfabrik Boos und Hoffmann in Sandhausen die Arbeit auf. Bin seit 18. Mai 1946 in Sandhausen bei Heidelberg, Hauptstraße No 127 verehelicht und heute Vater von zwei Kindern. Am 15.April 1951 wurde ich aus Arbeitsmangel von der Büromöbelfabrik Boos und Hoffmann Sandhausen, Industriegelände entlassen und war bis zum 2.Juni 1951 erwerbslos. Am 3. Juni 1951 nahm ich die Arbeit bei Schreinermeister Peter Riegler, Eppelheim bei HD, Spitalstraße No 20 als Bau- und Möbelschreiner wieder auf wo ich heute noch beschäftigt bin.

                             Jakob Dillschneider

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